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Gummi-Welz Polen

Am 12. Dezember 1993 wurde Polytex gegründet - eine polnische Firma, die 16 Mitarbeiter beschäftigte. Im weiteren Prozess wurde sie verkauft und dadurch zu einem gleichnamigen deutschen Unternehmen umgewandelt. 

Im Rahmen einer Nachfolgeregelung im Jahr 2008 wurde Polytex als polnischer Standort der GWU-Gruppe akquiriert und in Gummi-Welz Polen (GWP) umbenannt. Seitdem fertigt das Unternehmen in Trzcianka im Westen Polens Glasfaserverstärkte Kunststoff-Bauteile (GFK), unter anderem für Baumaschinen, landwirtschaftliche Fahrzeuge und Schienenfahrzeuge.

Im Jahr 2019 wurde GWP Mitglied der HÜBNER-Gruppe, einem globalen Systemanbieter für die Mobilitätsbranche, für Industrie, Life Sciences und Wissenschaft. Weltweit beschäftigt das Unternehmen aus Kassel (Deutschland) über 3.500 Mitarbeiter. Neben dem Hauptsitz hat HÜBNER in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten über 30 Standorte rund um den Globus aufgebaut. 

Zwischen Wäldern und dem Sarcz-See liegt die das polnische Städtchen Trzcianka mit seinen 17.000 Einwohnern. In der ersten Teilung Polens wurde es im 18. Jahrhundert als Schönlanke Preußen zugesprochen. Nach Beendigung des Zweiten Weltkriegs wurde es erneut unter polnische Verwaltung gestellt. 

Einst war Trzcianka eines der größten Zentren des Tuchhandwerks in Großpolen. Aufgrund des Waldreichtums siedelten sich zudem mehrere holzverarbeitende Unternehmen in Trzcianka an, darunter sieben Sägewerke. 

Bis heute gilt die Stadt als Industrie- und Handelszentrum. Dank des in der Nähe liegenden Sees ist sie aber auch bei Touristen beliebt. Das Rathaus in der Sikorskiego-Straße, die Johannes-der-Täufer-Kirche mit ihrem asymmetrischen Turm, die Vorratskammer der Weber in der Mochnackiego-Straße und das Museum mit seiner regionalen Sammlung ziehen die Besucher an. Und im Zentrum der Stadt wächst ein prächtiges Naturdenkmal: eine Ahornblättrige Platane.